Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Das deutsche Ortsnamenbüchlein für die Westschweiz von Eduard Blocher (dem Grossvater des ehemaligen Bundesrates) und Emil Garraux, das im Jahre 1907 publiziert wurde, enthält nicht nur eine Auflistung der westschweizerischen Exonyme, sondern auch Aussagen zum Grad von deren Gebräuchlichkeit. Dasselbe gilt für die 2. Auflage des Ortsnamenbüchleins, welches 1953 erschien und von A. Steiger redigiert und verfasst wurde. In den Fussnoten der vorliegenden Sammlung werden diese hilfreichen Informationen im Originalwortlaut wiedergegeben.

In freier Anlehnung an die bei Blocher & Garraux verwendeten Kategorien (ohne aber deren Terminologie zu verwenden) werden die Exonyme in dieser Datenbank in folgende Klassengegliedert:
 
A       Exonyme der Klasse A werden im Gebiet der Exonymsprache allgemein verwendet.
         Beispiele: Genf / Genève GE / Ginevra; Zürich ZH / Zurich / Zurigo
 
B       Solche Exonyme werden im Gebiet der Exonymsprache überwiegend verstanden und teilweise verwendet.
         Beispiele: Neuenburg / Neuchâtel NE; Sitten / Sion VS
 
C       Exonyme der Klasse C werden in der entsprechenden Sprachkontaktregion von den Sprechern der Exonymsprache verstanden und teilweise verwendet.
         Beispiel: Martinach / Martigny VS (im Oberwallis)
 
D       Exonyme der Klasse D können von der lokalen Bevölkerung zugeordnet werden. Ob es sich dabei um die Sprecher der Exonymsprache oder um jene der offiziellen Sprache handelt, ist dabei ohne Belang.
         Beispiel:
 
E       Solche Exonyme waren früher lokal, regional oder überregional von den Sprechern der Exonymsprache verwendet oder mindestens verstanden worden, sind aber mittlerweile in Vergessenheit geraten.
         Beispiel: Sins / Sent GR; Bruck / Broc FR
 
F       Solche Exonyme sind Schreiberschöpfungen und nur in historischen Urkunden oder als reine Kunstschöpfungen belegt.
         Beispiel: Brienzola für Brienz GR / Brienzauls GR